Was ist die Sammlung Emil Bührle?

Der Waffenindustrielle Emil Bührle (1890–1956) baut zwischen 1936 und 1956 eine grosse Kunstsammlung auf. Sie umfasst bei seinem Tod 633 Werke. Die Sammlung reicht von mittelalterlichen Skulpturen über niederländische und italienische Alte Meister bis zu Werken der Klassischen Moderne. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt bei der Malerei der Impressionisten und Postimpressionisten.

1960 überführen Bührles Erben einen Drittel der Kunstsammlung in die Stiftung Sammlung E. G. Bührle und machen sie in einer Villa an der Zollikerstrasse in Zürich der Öffentlichkeit zugänglich. Diese Werke sind seit 2021 als Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich zu sehen.

Bei den Kontroversen um die Sammlung Emil Bührle geht es um bestimmte Werke, die ehemals Eigentum von in der NS-Zeit verfolgten Jüdinnen und Juden waren. Ein weiterer Grund für die Debatten ist die Tatsache, dass von Bührles Vermögen ein Grossteil aus Waffenverkäufen unter anderem an NS-Deutschland stammt.